Aus der Geschichte des Skatspiels: Trumpffarbe und Reizablauf

Teil 3: Trumpffarbe und Reizablauf in der Entwicklung


veröffentlicht am 28.06.2016 um 18:16Schlagzeile senden

Die Karten waren also ausgeteilt, der Alleinspieler stand von vornherein fest und die Trumpffarbe wurde festgelegt, ohne dass der Alleinspieler Einfluss darauf hatte. Da grenzt es nicht an Zauberei, dass der Alleinspieler die meisten Spiele verlor. Und so ging man dazu über dem Spieler selbst zu überlassen, ob er denn überhaupt als Alleinspieler antreten möchte. Diese Wahl konnte man natürlich nur dann treffen, wenn man nicht schon alle Karten auf der Hand hatte.
So ging man dazu über bereits beim Geben die zwei überflüssigen Karten zur Seite zu legen. Derjenige, der sich dann entschied als Alleinspieler zu starten, durfte diese dann aufnehmen und konnte zwei andere für ihn nicht passende Karten "drücken".
Die Trumpffarbe war, wie bereits geschildert, die unterste Karte des Stapels.
Dadurch, dass nun jeder Spieler gefragt wurde, ob er das Spiel machen möchte, etablierte sich die Reihenfolge:

"Vorhand, Mittelhand, Hinterhand"

Die

Trumpfbestimmung durch Leitkarten wurde später eingestellt und man überließ die Wahl der Trumpffarbe dem Alleinspieler. Gleichzeitig entwickelte sich auch das Spiel ohne Skataufnahme, ähnlich wie bei den heutigen Handspielen. Zudem gab es für jedes Spiel eine andere Bewertung.
Es waren damals 8 Spiele bekannt: Die Frage Spiele und die Solo Spiele ohne Skataufnahme.

Folgende Grundwerte wurden damals gewertet:

"Karo Frage 1, Herz Frage 2, Pik Frage 3 Kreuz Frage 4,

Karo Solo 5, Herz Solo 6, Pik Solo 7 und Kreuz Solo 8"

Die Versteigerung der Spiele ergab sich somit ganz von selbst.

Fortsetzung folgt...

Quellenangabe: Stadt Altenburg

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