Ode an den Skat - Ein Gedicht von Gerd Dentler

Ein Gedicht von Gerd Dentler


veröffentlicht am 26.02.2015 um 12:57Schlagzeile senden

Seit Jahren schon frön’ ich dem Skat,
ich würde ohne ihn malad,
es wäre einfach jammerschad ganz ohne Skat!

Nach mischen, geben, musst Du reizen,
Du darfst nicht mit dem reizen geizen,
weil Dich die Andern sonst verheizen…

Hast Du das Spiel, nimm unbewegt
2 Karten, auf den Tisch gelegt
für Dich, doch sei nicht zu erregt,
wenn Hoffnung drauf, die Du gehegt
an Deiner „Siegesfreude“ sägt!

Dein Spiel sei fröhlich angesagt
-auch wenn der Pessimismus nagt-.
Die Gegner sollen doch nicht wissen,
dass sie normal gewinnen müssen!

Drum stör’ dieselben pausenlos,
die Aufmersamkeit ist dann nicht groß,
gibt einer falsch an, unbesonnen,
hast Du das Spiel zum Schluss gewonnen!

Bist Du „versehentlich“ der Beste,
behältst Du bis zum Spielesreste
die Führung, wenn Du themenreich
die Andern ablenkst und sogleich
derart mit Diskussion gewürzt
hast Du die Spielzeit stark verkürzt
und sagst zum Schluss : „Freunde, das war es!“

Jetzt bist Du „Primus inter pares“!*
Da pfeif’ ich auf den Doktorgrad:
Ich liebe Skat!

Gerd Dentler

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