Skat-Rätsel #23, Kategorie: leicht

Aktuelles von den Skat Masters 2017


veröffentlicht am 08.08.2017 um 12:26

Bei den soeben zu Ende gegangenen Skat Masters wurden wieder einige interessante Spiele und Verteilungen erlebt und diskutiert. Exemplarisch seien hier zwei Situationen in kleine Aufgaben umgewandelt, um die Skatmathematik ein wenig zu schulen. In diesem Fall führt Vorhand, bei passe passe ans Spiel gekommen, folgende zwölf Karten nach Skataufnahme:

Was sollte Vorhanddrücken, was spielen und wie sein Spiel vortragen, wenn das Spiel unbedingt gewonnen werden muss?

Lösung Skat Rätsel: Leicht

Dass ein Farbspiel mit lediglich fünf Trümpfen gegen ungünstige Verteilung nicht unverlierbar sein kann, ist sicherlich sofort einsichtig. Bleibt also nur noch der Grand zu überprüfen. Und hier gilt es nun, eiskalt zu rechnen und sich nicht von irgendwelchen gut darstellbaren Schneideroptionen verführen zu lassen. Die alten Leitsprüche „61 heißt das Spiel“ und „Siegplan vor Schneiderplan“ sind hier mal wieder sehr zutreffend. Und daher ist auch, um jeglicher Abstichgefahr aus dem Weg zu gehen, folgende Spielabwicklung unabänderbar: 1. Stich Kreuz Bube, 2. Stich (, falls die Buben in den Händen der Gegenspieler nicht 1 zu 1 verteilt waren) Herz Bube hinterher. Vier Augen hat der Alleinspieler eingefahren, und bei Drückung von Kreuz 10 und Herz König reichen ihm nun seine drei Asse und Karo 10 in seinen vier weiteren Stichen, um exakt die 61 abzusichern. Öfter als viermal können die Gegner nach dem 2. Stich nicht Kreuz vorspielen, und die abzugebenden drei Damen bedrohen den Alleinspielen nicht. Wer natürlich sich die Karte „schöndrückt“, also Herz König auf der Hand behält, läuft (zum Beispiel nach Einspiel in das blanke Pik Ass) Gefahr, sich wehrlos mit ansehen zu müssen, wie die Gegner genau 60 Augen zusammen bekommen.

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