Skat-Rätsel #17, Kategorie: leicht

Auch wenn Skat ein sich immer weiter entwickelndes Spiel ist, bei dem es häufig darauf ankommt, auf neu auftauchende Situationen schnell und korrekt reagieren zu können, so ist es trotz aller gewünschter Kreativität unerlässlich, dass sich nicht nur motivierte, sondern auch mäßig lernwillige Denksportler Standardsituationen, die in ähnlicher und abgewandelter Form immer wieder vorkommen, einprägen und die entsprechenden Berechnungs- und Abwicklungstechniken aus einer gut erreichbaren Schublade im Gedächtnis jederzeit fehlerfrei herausholen können. Und da ist auch eine Wiederholung des gleichen Aufgabentyps absolut sinnvoll.Ein solcher eigentlich simpler Fall liegt hier vor. Wenn man weiß, wie, kann hier nichts schief gehen, und ein punkteträchtiges Spiel wird auch beliebig schlechter Kartenverteilung gewonnen in die Spielliste eingetragen. Erkennbar ist direkt ein 7-Stiche-Grand. Mit der Restkartenbetrachtung, da sich das Spiel mit nur zwei eigenen Buben für den Fall nicht verteilter Buben in den Händen der Gegner nicht anders steuern lässt, als alle Stiche von oben abzuspielen, ist also zu ermitteln, wie viele Augen die Gegner für ihre drei Stiche maximal festhalten können. Und das sind in diesem Fall 56 (zwei Asse, drei 10er und Pik König). Wenn man das Prinzip „Siegplan vor Schneiderplan“ verinnerlicht hat, und seriös arbeitend nicht als Zocker dastehen will, darf man also höchstens eigene drei Augen mit abgeben, um das Spiel sicher zu gewinnen. Somit sollten also aus Sicherheits- bzw. Vernunftsgründen

Kreuz König und Herz König

in den Skat gelegt werden, auch wenn die Verlockung, sich die Karte „schön“ zu drücken und mit blanker Kreuz 10 direkt schwarz gewinnen zu können, sicherlich in diesem Fall sehr groß ist.